...wer ist der schönste Pinguin im Land? The
winner is - ganz klar der Adélie-Pinguin. So hübsch mit seinem tiefschwarzen Kopf und dem stechenden Blick! Irgendein französischer Forscher hat ihn nach seiner Frau benannt. Heute erkunden wir also eine Adélie-Kolonie. Was soll ich sagen? Einer der eindrucksvollsten Landgänge😀. Die Tiere sind sehr zutraulich und auch ungemein fotogen. Die halbwüchsigen Küken sehen äusserst punkig aus mit ihrem Rest-Babyflaum auf dem Kopf. Dazu beobachten wir Rutschpartien auf dem Bauch, was ebenfalls superwitzig anzuschauen ist. Die Insel bietet neben Eis- und durch Algen gefärbten Schneefeldern auch teils runde, teils scharfkantige Felsformationen, die insbesondere mich zum Klettern oberhalb der kalten Fluten einladen. An der Steilküste fesselt mich wieder einmal der atemberaubende Ausblick auf das Südpolarmeer mit seinen Eisbergen. Ich entdecke ein Skuapaar samt Küken, das in einer moosigen Felsspalte nistet. Diese Raubmöwen haben es auf junge Pinguine abgesehen - und schon werde ich Zeugin, wie das Elternpaar auf eine kleine Gruppe Pinguinküken losgeht. Aber die erwachsenen Pinguine nehmen ihre Brut in die Mitte und bilden einen kreisrunden Schutzwall, so dass der Angriff diesmal erfolglos bleibt. Gut für die Pingus!
Ein anderer Pinguin hat weniger Glück: der Stuttgarter und der Pfälzer beobachten, wie ein Seeleopard ihn im Wasser fängt und frisst. Grausame Natur 😥.
Als das Dinghi-Taxi uns zur Rückfahrt einsammelt, bin ich immer noch in den Felsen unterwegs und fotografiere antarktische Grasbüschel. Stephan ruft von weitem und mahnt mich zur Eile.
Am abendlichen Ankerspot umkreist uns ein Minkwal. Ein weiterer Tag mit spannenden Naturbegegnungen neigt sich dem Ende.
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