Ushuaia

Tierra del fuego, fin del mundo, südlichste Stadt der Welt....wie aufregend, endlich hier zu sein! Allein der Landeanflug über dem Beagle-Kanal war atemberaubend: links die Gipfel der Südspitze Chiles, rechts argentinische Bergketten, von der Abendsonne in weiches Licht getaucht, unter uns das Meer. Magisch!

Der Ort selbst erinnert uns ein wenig an Reykjavik. Alles recht gechillt, eine Touristenmeile mit Shops und Restaurants und viele kleine Häuser in bunten Farben. Die Preise sind eher hoch, ist hier doch der Ausgangshafen für zahlreiche Kreuzfahrten ins Südpolarmeer.

Natürlich mussten wir heute Morgen als erstes in die Marina spazieren, um die Sarah Vorwerk zu inspizieren, die uns in den nächsten Wochen in die Antarktis segeln wird. Da lag sie am Steg, noch etwas mitgenommen vom gerade erst beendeten Törn, aber schön seegängig und vertrauenserweckend. (Auf dem Foto ist sie die rote Nussschale im Vordergrund!!). Aus ihrem Bauch streckte uns ein freundlicher Seebär seinen Kopf entgegen - unverkennbar unser Skipper Henk. Mein Urteil nach dem knappen Gespräch: dem kann man sein Leben anvertrauen!

Als im Hafen dann zwei Seehunde an uns vorbeizogen, steigerte dies nochmal die Vorfreude auf den bevorstehenden Törn.

Zwar wissen wir noch immer nicht, wer mit uns reisen wird, aber das erscheint uns im Moment tatsächlich gar nicht so wichtig.

Morgen haben wir den ganzen Tag Zeit zu relaxen und wahrscheinlich die Kreuzfahrtschiffe auslaufen zu sehen. Vermutlich ist die Stadt dann ziemlich leergefegt. Für uns ist Einschiffen am Montag angesagt. Wir hoffen auf eine gute Koje!

Die Windvorhersage checken wir selbstverständlich täglich. So wie es aktuell aussieht, werden wir perfekte Bedingungen für die Umrundung von Kap Hoorn und die Überquerung der gefürchteten Drake-Passage haben.